Franz-Bernhard Tenberge möchte
die Borgbühne mit Leben füllen

Die Borgbühne ist sein Steckenpferd. Seitdem
es vor vielen Jahren ein Theaterstück
„im Wasser“ gab, kämpft Franz-Bernhard
Tenberge für eine Bühne auf der Stever.
Als 2013 die gesamte Borg umgestaltet
wurde, holte er seine Pläne wieder hervor.
Fördertöpfe bei Kreis, Land und Bund gaben
leider nichts her. „Aber wenn ich mir etwas in
den Kopf setze, dann schaffe ich das auch“,
sagt Franz-Bernhard Tenberge. Also ging er
sammeln. 120 000 Euro sollte die schwimmende,
mobile Bühne kosten. Rund 80 Sponsoren
konnte Tenberge überzeugen. Zwischen
10 und 500 Euro machten die Sponsoren
locker, einige sogar weitaus höhere
Beträge. Die Unterstützer des Projekts werden
durch eine Steele, die Schüler des
Richard-von-Weizäcker-Berufskollegs entworfen
haben, gewürdigt.
Mittlerweile ist die Borgbühne installiert. Der
Chor „Palar Cantando“, in dem auch Annette
Tenberge singt, weihte sie im letzten Jahr mit
seinem Jubiläumskonzert ein. „Meine Frau
und ich sind viel kulturell unterwegs“, sagt
Franz-Bernhard Tenberge. Er selbst malt unddesignt. Seine Frau Annette engagiert sich
im Bereich Musik und Theater. „Daher liegt
uns Kunst und Kultur in Lüdinghausen am
Herzen.“
Damit die Borgbühne, die aus vier schwimmenden
Elementen besteht und die mit dem
Steg über eine Fläche von über 70 qm verfügt,
mit Leben gefüllt wird, möchte Tenberge
nun eine Gruppe ins Leben rufen, die
gemeinsam kreativ ist. Wie kann man die
Bühne bespielen? Wie kann man diejenigen
unterstützen, die die Bühne nutzen möchten?
Das sollen die zentralen Fragen sein.
Die Bühne soll ein Ort für jedermann sein.
„Ich kann mir viele verschiedene Nutzungsmöglichkeiten
vorstellen“, sagt Franz-Bernhard
Tenberge. „Privatfeiern, Konzerte, Kleinkunst,
Ausstellungen, Street-Dance, Poetry-
Slam, Veranstaltungen von Schulklassen,
themenbezogene Events wie z.B. Muttertags
Frühstück, Rudelsingen. Sogar eine Autopräsentation.“
Also: Bühne frei!